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Do 26.10.2006

CDU Delingsdorf lehnt Schnellschuß ab - Bedenkzeit statt "Brezelamt"

Die CDU Delingsdorf kritisiert das Verfahren hinsichtlich der Diskussion um die Zusammenlegung der Ämter Bargteheide-Land und Bad Oldesloe-Land. "Es kann nicht sein, daß eine solch grundlegende Entscheidung derart übereilt herbeigeführt werden soll. Hier geht es ganz offenbar nur darum, die vom Innenminister versprochene Hochzeitsprämie und damit einen Einmaleffekt mitzunehmen, statt intensiv und detailliert zu prüfen, mit welchen Fusions- bzw. Kooperationsmöglichkeiten das Amt langfristig am besten fahre", befürchtet CDU-Vorsitzender Malte Steckmeister.

"Wir haben den Eindruck, daß nicht genug miteinander gesprochen wurde und auch viele irrationale Ängste den Blick auf sinnvolle Maßnahmen verzerren oder verstellen. Entscheidend ist nicht, wer mit wem gut kann und wem wessen Nase besser paßt. Es gehe auch nicht um Entmachtung der Gemeinden oder gar Eingemeindungen, sondern um zukunftsfähige, kostengünstige Verwaltungsstrukturen.", so Steckmeister weiter.

"Wir befürchten, Brezelämter sind keine Zukunftsmodelle. Dabei bestreiten wir nicht, daß eine Fusion der Ämter um Beispiel mit Blick auf die Kreisumlage Kosten senkt. Allerdings wurde nie geprüft, wie hoch die Einsparungen langfristig bei einer Fusion mit den Zentralorten ausfallen würden. Eine Fusion mit Bargteheide wurde quasi aus formalen Gründen grundsätzlich abgelehnt, ohne überhaupt ernsthaft sachlich geprüft worden zu sein. Denn wenn schon eine Zusammenlegung der brezelförmig um die Zentralorte liegenden Ämter eine spürbare Einsparung bringt, wie groß könnte dieser Vorteil dann mit Blick auf die Zentralorte ausfallen?", fragt die CDU und bemängelt zusätzlich, daß bisher die Bürger bisher an dieser Diskussion praktisch nicht beteiligt wurden.

"Aufgrund der Größe des Amtes Bargteheide-Land gibt es keinen akuten Handlungszwang. Daher muß auch nicht hektisch und latent undurchdacht übereilt eine Entscheidung herbeigeführt werden. Sollte nach gewissenhafter Prüfung aller und nicht nur ausgesuchter Optionen eine Fusion der Ämter am Ende tatsächlich die bessere Lösung sein, werden wir diese naürlich unterstützen - aber erst müssen alle Fakten auf den Tisch!", mahnt Steckmeister abschließend.