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Do 16.09.2021 20:30

Gemeinde beteiligt sich an Vorstudie zur Vernässung des Moores

Auf ihrer gestrigen Sitzung hat die Gemeindevertretung beschlossen, sich finanziell an der Vorstudie zur Vernässung des Bargteheider-Delingsdorfer-Moores zu beteiligen. Entsprechend des Delingsdorfer Flächenanteils von 40 % werden Kosten in Höhe von ca. 3.800 € für die Gemeinde erwartet. Aus unserer Sicht ist ein solches Gutachten eine sinnvolle Maßnahme, weil sie ermitteln soll, wie hoch das Vernässungspotential im Moor ist und welche der Flächen für die Renaturierung geeignet sind — wichtig für den Klimaschutz!

So wurde ein Teil des Moores, der sogenannte Rackerberg bis in die siebziger Jahre als Mülldeponie genutzt. Diese Fläche beispielsweise muß klar abgetrennt werden. Viele andere Flächen sind aber mit Blick auf die Möglichkeit, große Menge Kohlenstoffdioxid zu speichern hochinteressant.

Sollte das Gutachten zu dem Schluss kommen, daß die Vernässung sinnvoll und machbar ist, kann hier direkt vor Ort ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz und Artenvielfalt geleistet werden — und nebenher beispielsweise auch durch Wanderwege der Erholungswert in einer idyllischen Umgebung deutlich erhöht werden.

Die CDU hatte schon seit fast drei Jahren in gemeindlichen Gremien auf die Diskussion, die zu diesem Thema in Bargteheide geführt wurde, hingewiesen. Leider kam es nie zu einer entsprechenden ernsthaften Thematisierung; es scheiterte schon daran, dass es chronisch nicht möglich war, entsprechende (in Bargteheide vorhandene Unterlagen) der Gemeindevertretung zur Verfügung zu stellen.

Wir hatten daher unsererseits internen Austausch mit Parteifreunden in Bargteheide (da sieht man mal, wie nützlich die überörtliche Vernetzung einer Volkspartei ist ;) ). Außerdem haben wir als CDU-Fraktion frühzeitig unter fachkundiger Leitung unseres Jagdaufsehers eine gemeinsame Erkundung des Moores gemacht, um ein genaues Gefühl für die Fläche zu bekommen. Ferner waren wir die ersten, die den zuständigen Projektbetreuer als Referenten vor Ort zu einer Informationsveranstaltung geladen hatten, um insb. auch den betroffenen Grundeigentümern und Landwirten die Möglichkeit zu geben, sich aus erster Hand zu informieren. Denn natürlich muss bei dem Vorhaben dafür gesorgt werden, dass es nicht zu übermäßigen Belastungen Einzelner kommt. Insgesamt scheint das Vorhaben nach jetzigem Stand und entsprechender Abwägung in dieser Hinsicht unproblematisch.

Wir stehen daher diesem Projekt, das von der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein (SNSH) unterstützt und begleitet wird, aufgeschlossen positiv gegenüber und sind gespannt auf das Untersuchungsergebnis, das Mitte kommenden Jahres vorliegen soll.

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